kindergarten / haus im ennstal
Projekt Kindergarten Haus im Ennstal
Baujahr 2011
Fotos Kreinerarchitektur ZT Gmbh + kmarchitektur zt Gmbh
Wettbewerb+Umsetzung Kreinerarchitektur ZT Gmbh + kmarchitektur zt Gmbh
Bei der Neuerrichtung des Kindergartens wurde städtebaulich besonders sorgfältig auf die vorhandene Struktur Rücksicht genommen, um eine harmonische Einbindung in das bestehende Umfeld zu gewährleisten. Der Kindergarten soll das Ensemble des bestehenden Pfarrhofes sinnvoll ergänzen und in einer L-förmigen Anordnung einen besonders attraktiven und geschützten Freiraum für die Kinder schaffen, der zum Spielen und Verweilen einlädt. Die Ausrichtung der Gruppenräume erfolgt konsequent Richtung Osten, um im Vormittagsbetrieb eine optimale Belichtung durch die angenehme Morgensonne sicherzustellen. Eine mögliche spätere Erweiterung um eine zusätzliche Betreuungsgruppe oder eine Kinderkrippe ist in südlicher Richtung vorgesehen, was ebenfalls eine sehr gute natürliche Ausleuchtung ermöglicht.
Funktion: Bei der Grundrissgestaltung wurde besonderer Wert auf einen kompakten und sehr funktionalen Baukörper gelegt, der den Bedürfnissen einer Kindergartenbetreuung optimal entspricht. Schmutzbereiche, wie der Windfang, die Garderobe und der Gartenausgang, sind strikt von den reinen Aufenthaltsbereichen getrennt, sodass keinerlei Überschneidungen in den Reinbereich bestehen und hygienische Standards sicher eingehalten werden. Der Bewegungsraum wurde zentral im Bauwerk angeordnet und sowohl nach Osten als auch Westen hin transparent gestaltet, um helle, offene Raumflächen zu schaffen und den Kindern vielfältige Bewegungsmöglichkeiten zu bieten.
Material: Der kompakte Baukörper in Kombination mit einer nachhaltigen Holzbauweise führt zu einer optimalen Energieeffizienz des Gebäudes und gleichzeitig zu einem behaglichen Raumklima im Innenraum. Für die Fassade wurde eine dauerhafte Lärchenschindeldeckung gewählt, da sie nicht nur einen regionalen Bezug herstellt, sondern auch witterungsbeständig ist und über Jahrzehnte hinweg ohne zusätzliche Wartungsarbeiten und kostspielige Erhaltungsmaßnahmen zuverlässig schützt.
Freiraum: Bei der Gestaltung des Freiraumes wurden die topographischen Gegebenheiten bestmöglich genutzt, um einen überdachten und wetterunabhängigen Freibereich zu schaffen, der einen besonders hohen qualitativen Wert für die Nutzenden bietet. Ein weiterer zentraler Leitgedanke des Entwurfs war es, die natürliche Landschaft fließend unter dem Neubau hindurchzuführen, um keine zusätzliche Barriere in dem ohnehin begrenzten Platzangebot zu errichten. So entsteht ein offener, einladender und gut nutzbarer Aussenbereich, der sich harmonisch in das Umfeld einfügt.
Realisierungswettbewerb
1. Preis
Steirischer Holzbaupreis 2013
Nominierung
Bauherrnpreis 2012
Nominierung