
rocca winery / napa valley














Projekt Rocca Family Weingut Napa Valley, Californien
Baujahr Konzept
Photos kmarchitektur zt
Umsetzung kmarchitektur zt
Beim Entwurf des Weingutes stand das Thema industrielle Verarbeitung des Weines im Vordergrund, dies ist ein wesentliches Unterscheidungsmerkmal zu unseren regional produzierenden Weingütern. Dies spiegltsich auch in der reduzierten Architektur wider. Die Arbeitsabläufe und die Flächennutzung sollten in einem hohen Mass optimieren werden. Dazu wurde ein Rastermass entwickelt, welches für sämtliche Bereiche der Produktion und Lagerung anwendbar ist. [2.4m/2.4m] Die prägenden Parameter hierfür waren Stahltanks, Barriquefässer, sowie die Paletten/das Hochregallager. Aufgrund der Topographie ist das Gebäude ca. 100cm vom Boden abgehoben und scheint über dem Terroir zu schweben. Gleichzeitig erhält man dadurch einen weiten Ausblick über den Weinberg. Bei der Annäherung an das Weingut nimmt man lediglich die Schmalseite des Gebäudes war. Entlang der Weinreben schreitet man, mit ersten Einblicken in die Lounge, auf das Gebäude zu. Die Cortenfassade im Südwesten ist in diesem Berich leicht nach Aussen gekrümmt und verstärkt somit die Trichterwirkung zum Eingang hin. Über eine sanft ansteigende Rampe gelangt man nach einer 90° Drehung ins Atrium. Von hier aus betritt man durch die gebäudehoch verglaste Fassade den Empfangsbereich und dem Besucher eröffnet sich der Blick auf die Lounge und die Galerie des Obergeschosses / den Verwaltungsbereich. Der Zugang zur Lounge und zu den Verwaltungsräumen erfolgt über ein Atrium an der Schnittstelle von Produktionsgebäude und den Präsentationsräumlichkeiten. Dieses Atrium fungiert gleichzeitig als Bindeglied beider Bereiche und wurde räumlich inszeniert, um einen spannenden Zugang / Annäherung an das Weingut zu schaffen. Durch eine 5 Meter hohe Glasfassade betritt man den Empfangsbereich und erhält erste gefilterte Ausblicke auf den Weinberg im Hintergrund. Der Empfangsbereich ist mit einer Aufbewahrungsmöglichkeit für Kleidungsstücke kombiniert. Das Empfangsmöbel besteht aus dem selben dunklen Beton wie die Fassade und leitet den Besucher in die Lounge weiter. Die Lounge gliedert sich in 3 unterschiedliche Bereiche. Im Mittelbereich sind Stehtische für Kurzbesuche angeordnet. Räumlich öffnet sich die Lounge grosszügig, durch einen aus der Fassade geschobener Glaskubus zum Weinberg hin. In diesem Bereich befinden sich Sitzgelegenheiten und erlauben den Ausblick auf die Weinreben. In den Sommermonaten lässt sich die Fassade öffnen und fungiert als Terrasse. Das Zentrum der Lounge bildet die Klimatisierte Weinvitrine, und die Ausschank mit Kleinküche. Auch hier spiegelt sich die Materialität der Aussenfassade wieder und hebt sich deutlich von der gänzlich in weiss gehaltenen Lounge ab. Für Gäste die gerne länger verweilen wurden im vorderen Bereich der Lounge einladende Liege/Sitzmöbel platziert. Diese Liegemöbel sind an der prominentesten Stelle des Gebäudes situiert und wurden Anlehnung an das Symposion der Griechischen Antike heraus entwickelt.